Heidelberger Stadtgespräche: Der Hexenturm

Heidelberger Stadtgespräche: Der Hexenturm

Organisatoren
Jörg Peltzer / Romedio Schmitz-Esser, Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde, Universität Heidelberg; Historisches Seminar, Universität Heidelberg; Hiram Kümper, Historisches Seminar, Universität Mannheim
Ort
Heidelberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2021 -
Url der Konferenzwebsite
Von
Jennifer Siebel, Historisches Seminar, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Am 1. Oktober 2021 starteten die "Heidelberger Stadtgespräche" als neue Tagungsreihe, die sich jährlich einem Querschnittsthema der Heidelberger Stadtgeschichte widmen wird. Als Auftakt der „Heidelberger Stadtgespräche“ rückten bei der ersten Veranstaltung „Der Hexenturm“ und die Gegend rund um die Neue Universität in den Fokus. ALICIA LOHMANN (Universität Heidelberg), die gemeinsam mit ROMEDIO SCHMITZ-ESSER die Tagung – dieses Mal noch in digitaler Form – organisierte, betonte nach den Grußworten von JÖRG PELTZER (Universität Heidelberg) und HIRAM KÜMPER (Universität Mannheim), dass es sich bei den Stadtgesprächen um kein klassisches Tagungsformat, sondern um einen offenen Dialog zu stadtgeschichtlichen Themen handeln solle. Die Veranstaltungen richten sich an WissenschaftlerInnen aller Disziplinen und explizit auch an Geschichtsinteressierte. „Alltägliches gemeinsam in ein neues Licht rücken“, so Lohmann, sei die Devise. Die Vorträge widmeten sich thematisch der (Bau)Geschichte des Hexenturms und der Gegend um die Neue Universität vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Unter der Moderation von Romedio Schmitz-Esser eröffnete JÖRG PELTZER (Universität Heidelberg/University of East Anglia, Norwich) Sektion I mit seinem Beitrag. Der auf die Zeit um 1300 datierte Hexenturm, Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung Heidelbergs, sei „ein Zeichen des mittelalterlichen Heidelbergs schlechthin“. Peltzer setzte den Bau des Hexenturms in seinen historischen Kontext. Der Turm habe sowohl als Wehr- als auch Repräsentationsbau fungiert und stehe somit stellvertretend für die sich wandelnde Rolle Heidelbergs von einem pfalzgräflichen Zentralort zur kurfürstlichen Residenz. Mit der Stadterweiterung Heidelbergs 1392 habe der Turm allmählich seine Funktion als Markierung von Innen und Außen verloren. Ein Wandel seiner Funktion zum zeitweiligen Gefängnis – nun nicht mehr Schutz nach außen, sondern gewissermaßen nach Innen – sei dafür bezeichnend. Angesichts der verhältnismäßig geringen Quellenüberlieferung für das hoch- und spätmittelalterliche Heidelberg komme, so Peltzer, der Archäologie bzw. der Bauforschung für die weitere Untersuchung der Stadtgeschichte im Allgemeinen und des Hexenturms im Speziellen eine besondere Bedeutung zu.

ANNA LIDOR-OSPRIAN (Universität Heidelberg) widmete sich in ihrem Vortrag einer spannenden Lokalisierungsproblematik im Heidelberg des 14. Jahrhunderts, welches von der Vertreibung der jüdischen Gemeinde 1391 durch Pfalzgraf Ruprecht II. gekennzeichnet gewesen war. Die Überschreibungen jeglichen jüdischen Besitzes an die Universität habe auch den bereits 1361 urkundlich erwähnte jüdische Friedhof umfasst, der in den Quellen bis ins 19. Jahrhunderts präsent sei. Im Zuge archäologischer Grabungen für den Bau des heutigen Triplex-Komplexes und Auswertungen der dortigen Funde sei der ehemalige Friedhof mit der Lage Plöck 101 / Theaterstraße 7-11 angegeben worden. Auffällig seien nach Lidor-Osprian die fehlende Ostung der Gräber, die jedoch nach mittelalterlicher Praxis nicht so üblich gewesen seien und daher nicht als Ausschlusskriterium missdeutet werden dürften. Da jüdische Stadt- und Universitätsgeschichte im heutigen Stadtbild Heidelbergs unterrepräsentiert sei, wäre es umso wichtiger, sich diesem Teil städtischer jüdischer Geschichte zu widmen. Es gehe nicht um die Erinnerung an Verfolgung, so Lidor-Osprians Fazit, sondern um das Zusammenleben jüdischer und christlicher Bürger als Teil der mittelalterlichen Lebenswelt Heidelbergs.

Dem Lapidarium im Keller des Kurpfälzischen Museums widmete sich dessen Direktor FRIEDER HEPP (Heidelberg) im dritten und letzten Vortrag des Mittelalter-Blocks. (Grab)Steinen und Spolien komme aufgrund der schlechten Quellenlage in und über Heidelberg infolge des Erbfolgekriegs des späten 17. Jahrhunderts eine zentrale Bedeutung zu. Das Lapidarium beinhalte unter anderem Steindenkmäler aus dem Bereich des Heidelberger Ausgustinerklosters, das sich seinerzeit ganz nah der westlichen Mauer der mittelalterlichen Kernstadt und damit auch dem Hexenturm befunden habe. Ein besonderes Stück sei die erste Darstellung eines Pfalzgrafen überhaupt auf einer Sandsteinplatte mit kopfloser Plastik, die nach (kunst)historischer Analyse als Ludwig II. der Strenge zu identifizieren sei. Bei der Vorstellung der Herzstücke hob Hepp hervor, dass mit weiteren Projekten zur Epigraphik und Kunstgeschichte der Objekte sowie verbesserter Kommunikation, mehr Verständnis und Bewusstsein zur Stadtgeschichte geschaffen werden könne.

In Sektion II, moderiert von BENJAMIN MÜSEGADES (Universität Heidelberg), führte ACHIM WENDT (Bauforschung Heidelberg) die Leitfrage der ersten Sektion weiter, indem er die Stadtbefestigung Heidelbergs im Mittelalter als historische Quelle betrachtete. Als besonders interessante Quelle dienten beim Hexenturm seine Arkadenbögen. Diese böten Aufschlüsse über den Anschluss zur Stadtmauer, einen Stadtbrand, der noch am Turmgestein ablesbar sei, und auch die Verifizierung zur mittelalterlichen Datierung des Turms selbst. Die Frage nach der Rolle der Repräsentation könne anhand der sichtbaren Front mit ihrer für Herrschaftsauftritte typischen Laubenarchitektur aufgegriffen werden – wie diese genau ausgesehen habe könnte müsse allerdings noch erforscht werden.

Vortragsthema von HEIKE HAWICKS (Universität Heidelberg) war der Gründungsrektor der Universität Heidelberg 1386, Marsilius von Inghen, sowie der nach ihm benannte Marsiliusplatz und die Peterskirche nahe des Hexenturms, wo er seine letzte Ruhestätte fand. Hawicks stellte die wichtigsten Veränderungen des Stadtbilds in der Zeit mit einem Schwerpunkt zwischen 1386 und 1400 dar, darunter die Stadterweiterung von 1392. Auf dem Gelände der heutigen Neuen Universität habe es aber auch archäologische Funde eines alten Wohnturmes aus dem 12. Jahrhundert gegeben, der pfalzgräflichen Ministerialen zugeschrieben wurde. Nach 1400 habe sich unweit dieser Stelle das Zentrum der Universität entwickelt, welches zuvor bei den ehemaligen Judenhäusern und der ehemaligen Synagoge gelegen habe. Marsilius, Zeitzeuge dieser Entwicklungen, wurde nach seinem Tod 1396 vor dem Hochaltar der Peterskirche, die dann 1400 der Universität zugeschrieben wurde, begraben. Auch wenn seine Grabstätte heute nicht mehr erhalten sei, erinnert nicht nur eine Gedenkplatte in der Kirche seiner, sondern auch das nach ihm benannte prestigeträchtige Marsiliuskolleg der Universität sowie der Marsiliusplatz auf der Ostseite des heutigen Universitätsgebäudes. Hawicks betonte den Bezug des europaweit als berühmten Artisten bekannten ersten Rektors der spätmittelalterlichen Universität zu ihrer Keimzelle in der Altstadt, was gerade den Marsiliusplatz zu einem der historisch bedeutendsten Plätze mache.

SVEN EXTERNBRINK (Universität Heidelberg) widmete sich der essenziellen Frage nach der Benennung des Hexenturms, die wie die vorherigen Themen durch die dünne Quellenlage nur zu „umkreisen“ möglich sei. Der Vortrag warf einen Blick auf die Hexenverfolgungen seit der Mitte des 15. Jahrhunderts als komplexem sozialem, theologischem und rechtlichem Phänomen an dem laut Historiker Jürgen Michael Schmidt die Kurpfalz keine große Beteiligung gezeigt habe. Einzelne Hexenverbrennungen in der Kurpfalz habe es nur 1446/47, 1475 und evtl. 1504 gegeben, an den großen Hexenverfolgungen des 16. und 17. Jahrhunderts habe sich die Kurpfalz nicht beteiligt. Die Gerichte und Institutionen der Kurpfalz hätten außerdem eher als „Bremse der Verfolgung“ gewirkt. Gut möglich, dass niemals Hexen im „Hexenturm“ inhaftiert gewesen seien. Es handle sich wohl vielmehr um eine spätere Bezeichnung, die im 18. Jahrhundert zum Namen „Diebsturm“ hinzutrat. Externbrink betonte, dass die Einsicht von Einwohnerverzeichnissen hinsichtlich der Nutzung und Benennung des Turms in der frühen Neuzeit aufschlussreich sein könnte.

Moderatorin KATJA PATZEL-MATTERN (Universität Heidelberg) eröffnete Sektion III, in der INGO RUNDE (Universitätsarchiv Heidelberg) Fotografien und Dokumente zur Neuen Universität aus dem erst jüngst im Universitätsarchiv eingetroffenen Nachlass des Architekten Karl Gruber (1885-1966) präsentierte. Die Fotografien des Architekten und Bauforschers zeigten neben der Grundsteinlegung des Gebäudes auch verschiedene Dokumentationsstufen der Baustelle und ihrer Bauelemente sowie eindrucksvolle Innenansichten. Im Fundus der neu erlangten Dokumente fänden sich laut Runde zahlreiche Dokumente mit Bezug zur Universität, die den bisherigen Bestand des Archivs von Karten und Plänen Grubers, darunter den Grundriss mit Hexenturm, um spannende Aspekte erweiterten.

Ein weiteres wichtiges Thema wurde von FRANK ENGEHAUSEN (Universität Heidelberg) behandelt: das Denkmal im Hexenturm, das die Universität ihren „Toten des grossen Krieges“ zum Gedächtnis nach einer Gedächtnisfeier 1919 in den 1930er-Jahren schließlich habe bauen lassen. Architekt Karl Gruber habe diesen Ort aufgrund seiner prominenten Position im Innenhof der Neuen Universität gewählt und die Inschrift aller 500 Namen in denselben roten Sandstein, aus dem auch der Hexenturm selbst gefertigt ist, angeregt. Die neue universitäre Gefallenengedenkstätte habe in Konkurrenz zum 1934 eingeweihten städtischen Ehrenfriedhof gestanden und sei bis in die Nachkriegszeit nur wenige Male genutzt worden. Engehausen erwähnte auch eine Soldatenkopf-Plastik, die von 1935 bis 1945 über dem Eingang zum Seminar für Kriegsgeschichte in der Grabengasse gehangen habe, nach Ende des Dritten Reichs unter unbekannten Umständen jedoch entfernt worden sei. Bis etwa Mitte der 1980er-Jahre war der Kopf in der Gedenkhalle des Hexenturms ausgestellt, bevor er in den Keller des heutigen Historischen Seminars verbracht wurde. Mit diesen Darstellungen wurde die Frage des adäquaten Umgangs mit einer solchen Plastik sowie der Nutzung des ersten Obergeschosses des Hexenturms aufgeworfen.

MANFRED BERG (Universität Heidelberg) widmete sich dem Bau der Neuen Universität, der untrennbar von der internationalen Politik der 1920er-Jahre sei. Dabei wählte Berg Reichsaußenminister Gustav Stresemann und US-Botschafter Jacob G. Schurman als zentrale Akteure. Stresemann habe sich in seiner Politik nach dem Versailler Vertrag stets um die Unterstützung der USA bemüht. So bemühte er sich darum, Schurman, der selbst einen engen kulturellen und wissenschaftlichen Bezug zu Deutschland und insbesondere zu Heidelberg gehabt habe, zu einer Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg zu verhelfen. Einer Spendenaktion Schurmanns 1927/28 in den USA sei es zu verdanken, dass die Neue Universität überhaupt errichtet werden konnte. Berg betonte, dass diese Aktion in der deutschen Öffentlichkeit als „Geste der Dankbarkeit für die von der Universität Heidelberg geleistete wissenschaftliche Inspiration“ habe präsentiert werden müssen, um keine nationalistischen Empfindlichkeiten zu provozieren. Die Einweihung der Neuen Universität am 9. Mai 1931 sei zu einem symbolischen Höhepunkt deutsch-amerikanischer Wiederannäherung geworden, die jedoch nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wieder der Entfremdung gewichen sei. Prof. Detlef Junker (geb. 1939) habe durch die Gründung der Schurmann-Bibliothek für Amerikanische Geschichte 1986 bewusst an die von Schurman begründete Tradition angeknüpft und den Grundstein dazu gelegt, dass Heidelberg zu einem Zentrum der internationalen Amerika-Forschung werden konnte.

Sektion IV, moderiert von Alicia Lohmann, widmete sich Sammlungen und Projekten rund um den Hexenturm. Den Aufschlag machte CHARLOTTE LAGEMANN (Universitätsmuseum Heidelberg), die die im Kontext des Architekturwettbewerbs 1928 zum Bau der Neuen Universität entstandenen Modelle vorstellte. Wettbewerbsbedingung war unter anderem der Erhalt des Hexenturms. Diverse Modelle und ergänzende Materialien wurden gezeigt. Nach 1984 gelangten die Modelle auf den Dachboden des Kunsthistorischen Instituts, einige Pläne lagern im Universitätsarchiv. Es gäbe noch viel Potenzial für (Kunst-) und architekturgeschichtliche Forschungen zu den 1920er-Jahren anhand dieses vielfältigen Quellenkomplexes aus Architekturmodellen, Bauplänen, Akten sowie Berichten in der zeitgenössischen (Fach-)Presse.

Den Abschluss der Sektion und Vortragsreihe bildete POLLY LOHMANN (Universität Heidelberg) mit ihrem Vortrag zu den Gipsabgussformen des römischen Tropaeum Traiani im Keller des Hexenturms. Die Formen, wie auch die zugehörigen Gipsabgüsse, sind Teil der Antikensammlung der Universität. Mit ihrer Geschichte hat sich Lohmann seit 2018 befasst: Archivrecherchen ergaben, dass sie 1918, im Kontext des Ersten Weltkrieges, entstanden seien. Mit dieser Verknüpfung von Archäologie und Politik, und der Rezeption des Tropaeum Traiani bis heute, befasst sich eine aktuell laufende Pop-up-Ausstellung, die Lohmann gemeinsam mit Studierenden erarbeitet hat. Die Gipsabgüsse selbst waren seit 1964 im Universitätsgebäude der Heuscheuer ausgestellt, für das Lohmann im Zuge von Sanierungsmaßnahmen 2020 ein neues Konzept entworfen hat, so dass sich die Abgüsse dort nun in neuer Anordnung, mit neuer Beschilderung und einer digitalen Präsentation zeigen. Problematisch sei allerdings die Lagerung der Abgussformen im Keller des Hexenturms: Hier stelle sich die Frage nach der Konservierung, aber auch einer möglichen Nutzung bzw. Präsentation.

KILIAN SCHULTES (Universität Heidelberg) eröffnete als Moderator die finale Diskussion unter dem Titel „Die Zukunft des Hexenturms“ mit WERNER BOMM (Universität Heidelberg), MATTHIAS UNTERMANN (Universität Heidelberg) und THOMAS APFEL (Denkmalschutz Stadt Heidelberg). Schon in den Diskussionen zwischen den Sektionen hatten sich die zentralen offenen Fragen zum Hexenturm ergeben: der Grund für die Wahl seiner Position auf der Westseite der Stadt, seine Rolle in der städtischen Repräsentation sowie seine Funktion in Mittelalter und Früher Neuzeit. Sein geplanter, aber nicht erfolgter, Abriss um 1727 und seine Benennung wurden als „Erinnerung der Nichtpräsenz“ und Zeichen städtischer Identität im 18. Jahrhundert durch Abgrenzung zum Mittelalter betrachtet. Auch die Frage, wie mit Plastiken und Denkmälern, die einst auch der NS-Propaganda gedient hätten, in Zukunft umzugehen sei, beschäftigte die Teilnehmer:innen.

Zur Frage der möglichen Wiedereröffnung und Nutzung der Ehrenhalle des Hexenturms gab es einige Lösungsvorschläge: Von der Nutzung für Bildung und Tourismus durch Lichtinstallationen bis hin zu VR-Projekten wurde Kreativität bewiesen. „Was will man erinnern und wie?“ fasste Peltzer trefflich zusammen. Man war sich einig, dass die zukünftige Rolle des Turms der Überlieferung gerecht werden müsse. Schmitz-Esser sprach die „Zugänglichkeit und ‚Bespielbarkeit‘ für museale Zwecke“ an, Apfel plädierte für einen Erhalt des Denkmals in einer möglichst ursprünglich äußeren Form und ein Konzept der denkmalgerechten Freigabe für Besucher:innen. Runde und Externbrink schlugen als Lösung eine Verglasung der Arkadenbögen vor. Dass die Nutzung eines Denkmals „mehrerer Zeitschichten“, wie Untermann es nannte, unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen, ein komplexes Unterfangen sei, betonte auch Bomm.

Die Tagung wurde mit dem Fazit beendet, dass das Areal noch ein großes Potenzial biete, dessen Rolle der Präsenz bzw. Medialität und Kommunikation noch hinsichtlich der Darstellung zu klären sei. Auch die Namensgebung „Hexenturm“ und die Grabungen unter St. Peter böten noch Fragen, die in der Forschung weiterverfolgt werden müssten. Untermanns Plädoyer für ein nötiges „rasches Handeln“ wurde einhellig zugestimmt und das erste Heidelberger Stadtgespräch voller Eindrücke, Anregungen und Ansätze für zukünftige (Forschungs)Projekte erfolgreich geschlossen.

Konferenzübersicht:

Jörg Peltzer (Universität Heidelberg) / Hiram Kümper (Universität Mannheim): Grußworte

Romedio Schmitz-Esser (Universität Heidelberg) / Alicia Lohmann (Universität Heidelberg): Einleitung

Sektion I: Mittelalter
Moderation: Romedio Schmitz-Esser (Heidelberg)

Jörg Peltzer (Universität Heidelberg): Jenseits der Gründungsfrage: Der Hexenturm und die Pfalzgrafen bei Rhein im Spätmittelalter

Anna Lidor-Osprian (Universität Heidelberg): Der jüdische Friedhof zwischen Sandgasse und Theaterstraße

Frieder Hepp (Kurpfälzisches Museum Heidelberg): Das Augustinerkloster und das Lapidarium im Kurpfälzischen Museum

Sektion II: Vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit
Moderation: Benjamin Müsegades (Universität Heidelberg)

Achim Wendt (Bauforschung Heidelberg): Wie bringt man Steine zum sprechen? - Türme der Heidelberger Stadtbefestigung als Geschichtsquelle

Heike Hawicks (Universität Heidelberg): Peterskirche und Marsiliusplatz. Gedenkorte der Universität Heidelberg für ihren Gründungsrektor Marsilius von Inghen im Schatten des Hexenturms

Sven Externbrink (Universität Heidelberg): Die Benennung des Hexenturmes

Sektion III: Zeitgeschichte
Moderation: Katja Patzel-Mattern (Universität Heidelberg)

Ingo Runde (Universitätsarchiv Heidelberg): Fotografien und Dokumentationsgut zur Neuen Universität aus dem Nachlass ihres Architekten Karl Gruber (1885–1966)

Frank Engehausen (Universität Heidelberg): Das Denkmal im Hexenturm

Manfred Berg (Universität Heidelberg): Die Amerikaner und der Bau der Neuen Universität

Sektion IV: Sammlungen und Projekte
Moderation: Alicia Lohmann (Universität Heidelberg)

Charlotte Lagemann (Universitätsmuseum Heidelberg): Die Architekturmodelle für den Wettbewerb zum Bau der Neuen Universität

Polly Lohmann (Universität Heidelberg): Die Sammlung von Gipsabgüssen des Tropaeum Traiani im Keller des Hexenturms

Diskussionsrunde: Die Zukunft des Hexenturms
Moderation: Kilian Schultes (Universität Heidelberg)

Mit Werner Bomm (Universität Heidelberg) / Matthias Untermann (Universität Heidelberg) / Thomas Apfel (Denkmalschutz Stadt Heidelberg)


Redaktion
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